Reisetagebuch Albanien Teil 4

Reisetagebuch – Mittwoch, 27.03.2024

Nach einem vollgepackten Tag am Dienstag, haben wir abends die freudige Nachricht unseres Leitungsteams bekommen, dass wir am heutigen Mittwoch lange ausschlafen können, was großen Anklang beiden Teilnehmenden fand.

Nach einem späten Frühstück haben wir uns um 11 Uhr alle versammelt und zu Ehren unseres Geburtstagkindes mit engelsgleichem Gesang ein Ständchen gesungen.

Anschließend stand für den Vormittag ein bisschen Entspannung an und wir sind gemeinsam zum Skuratisee, dem größten See im Balkan, gefahren. Dort durfte jede*r machen was er*sie wollte. Angeboten wurde eine Reflexionsrunde zum gestrigen Tag, einige entschieden sich auch für ein kurzes Bad im See, andere wiederum gingen am Ufer spazieren oder genossen einfach die Zeit.

Nach ungefähr anderthalb Stunden wurden wir zur Rozafa-Festung gefahren, wo man einen schönen Ausblick über die Stadt, See und Umgebung hatte und ebenfalls die Ruine besichtigen konnte. Die Festung entstand im 4. Jahrhundert vor Christus und war im Laufe der Geschichte unterschiedlichen Belagerungen unterworfen. Sie zählt zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Shkodra.

Gegen 14.45 Uhr trafen wir uns wieder am Bus, wo uns kurzfristig von unseren albanischen Freund*innen der Malteser angeboten wurde, sie bei einem wöchentlichen Einsatz im Camp der  Rom*nja-Community, die größtenteils mit ungeklärten Aufenthaltsstatus hier leben, zu begleiten.

Im Anschluss wurden wir vom Geschäftsführer der Malteser Albanien in Shkodra in deren Zentrale begrüßt. Die Zentrale ist die einzige Albaniens; von hier werden alle (Hilfs-)Angebote organisiert, koordiniert und geleitet. Bei einer Haus- und Hofführung wurden uns die Geschäftsstelle gezeigt und die zahlreichen Angebote, die über die Jahre ausgeführt wurde, vorgestellt.  Bei einer Tasse Kaffee blieb auch noch Raum für gegenseitigen Austausch.

Bis zum Abendessen hatten wir Freizeit, die selbstständig organisiert werden konnte. Dabei haben sich einige bei einem Heißgetränk gemeinsam über die Erfahrungen der vorangegangenen Tage ausgetauscht.

Einen Abschluss fand der Tag in einem schönen Restaurant, wo bei leckerer Pizza, Pasta und gutem Wein auch mit ein paar unserer Malteser Partner*innen angestoßen wurde.

Wir bedanken uns bei den Malteser*innen in Albanien, die uns mit großer Freude und Stolz ihr vielfältiges Angebot gezeigt haben und seit Jahren unermüdlich und hoffnungsvoll mit uneingeschränkter Nächstenliebe Arbeit am Menschen leisten und mit einfachen Mitteln viele Menschen erreichen. Zweifelsohne werden uns die Tage immer in Erinnerung bleiben und wir freuen uns auf die Weiterreise nach Durres.